19.10., Mittwoch, 19:30 Uhr „Das koloniale Mißverständnis“
24996
post-template-default,single,single-post,postid-24996,single-format-standard,theme-bridge,bridge-core-3.1.3,woocommerce-no-js,qode-page-transition-enabled,ajax_fade,page_not_loaded,,side_area_uncovered_from_content,columns-3,qode-child-theme-ver-1.0.0,qode-theme-ver-30.4,qode-theme-bridge,qode_header_in_grid,wpb-js-composer js-comp-ver-7.3,vc_responsive

19.10., Mittwoch, 19:30 Uhr „Das koloniale Mißverständnis“

19.10., Mittwoch, 19:30 Uhr „Das koloniale Mißverständnis“

„Als die ersten Missionare nach Afrika kamen, besaßen sie die Bibel und wir das Land. Sie forderten uns auf zu beten. Und wir schlossen die Augen. Als wir sie wieder öffneten, war die Lage genau umgekehrt: Wir hatten die Bibel und sie das Land“, bemerkte der erste Präsident Kenias Jomo Kenyatta einmal.

Die Geschichte der »Rheinischen Missionsgesellschaft« und ihr widersprüchliches Engagement erkundet der Kameruner Filmemacher Jean-Marie Teno auf seiner Reise durch die ehemaligen deutschen Kolonien. Auf den Spuren der Missionare reist Téno von Wuppertal über Südafrika, Namibia, Kamerun und Togo wieder zurück nach Wuppertal. 1828 mit der hehren Absicht gegründet, die christliche Botschaft zu verbreiten, war die Rheinische Missionsgesellschaft schon nach kurzer Zeit aktiv in die koloniale Unterwerfung Afrikas verstrickt: In ihren Augen waren der Missionsgedanke und die Kolonialpolitik eng miteinander verbunden. »Die Flinte und die Bibel müssen hier miteinander wirken.« Tenos Film rekonstruiert die Wechselwirkungen zwischen christlichem ‚Ethos’, kaufmännisch-kolonialen Interessen und den traumatischen Erlebnissen der Missionierten, thematisiert aber auch die aktuelle Position der afrikanischen Kirchen und deren politisches Engagement.

Bildquelle: Evangelisches Zentrum für entwicklungsbezogene Filmarbeit