
25 Mai Rassismus in der Polizei – Keine tragischen Einzelfälle, sondern strukturelles Problem -Sa .31 Mai 19Uhr. KinOladen
Rassismus in der Polizei – Keine tragischen Einzelfälle, sondern strukturelles Problem
Zwar möchten Polizistinnen wie Polizei nicht rassistisch sein, dennoch ermöglichen und erzwingen institutionelle wie organisationalen Arrangements rassistische Polizeipraxen. Rassismus in der Polizei ist entsprechend keine Fehlleistung einzelner Polizistinnen, sondern systemimmanent, weil er das Resultat des aktuellen Verhältnis zwischen Staat, Polizei und Rassismus ist. Es ist eben kein Zufall, dass rassifizierte Personen häufiger von der Polizei kontrolliert oder Opfer von Polizeigewalt werden. Dies soll im Vortrag anhand verschiedener polizeilichen Handlungsfelder illustriert werden.
Referent: Alexander Bosch, Sozialwissenschaftler und Europäischer Ethnologe. Promoviert zu Rassismus in der Polizei am Institut für Europäische Ethnologie an der HU Berlin, arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HWR Berlin zu Polizeikontrollen, Polizeikontrolle sowie Gewalt gegen nicht-polizeilichen Rettungskräften und ist langjähriger Lehrbeauftragter im BA-Studiengang „gehobener Polizeivollzugsdienst“.